Im Laufe seines Lebens beobachtete Hahnemann, dass die reine Verschreibung nach der Symptomen- Ähnlichkeit, wie sie bei akuten Beschwerden erfolgreich angewandt wird, bei chronischen, wiederkehrenden Beschwerden nicht wirklich heilte. Hahnemann forschte weiter und entdeckte die Miasmen.
Miasmen sind ererbte Grunderkrankungen.
Unter dem Begriff „Miasma“ versteht man im Wesentlichen die Grundtendenz eines Menschen zu gewissen Krankheitsneigungen, die wir schon von Geburt weg mitbringen. Hinter akuten, wiederkehrenden Erkrankungen ist das aktive Miasma, ein chronischer Prozess, im Gange, der den Organismus zu diesen Krankheiten zwingt.
Ziel der homöopathischen Konstitutionsbehandlung ist es, an die Wurzel der Krankheitsursache/Neigung zu gelangen, indem man die Krankengeschichte des Klienten und seiner Vorfahren im Blick hat.
Mit der Gabe von tief wirkenden miasmatischen Arzneien verändert man die Grundbedingungen, die die chronische Krankheit hervorgebracht haben. Die Krankheits- und Anfälligkeitsneigung weicht einer ausgeglichenen und stabilen Gesundheit.